Wer wir sind, was wir wollen
Die Kirche ist eine weltweite Gemeinschaft und wir tragen füreinander Verantwortung – auch im konkreten Handeln. Durch persönliche Beziehungen halten Rita und Peter Schäfer Kontakt mit den Projektpartnern. Durch verschiedene Aktionen, wie Sternsingen, Verkauf von Osterkerzen oder Stand am Christkindlmarkt sammeln wir Geld für Projekte in Uganda und Indien.
Vor allem Kindern sollen damit Schulbildung, Ernährung und medizinische Grundversorgung zugute kommen.
Hier vor Ort wollen wir ein Bewusstsein für die Nöte in der Einen Welt schaffen und unsere Mitverantwortung ansprechen.
Kontakt
Rita Schäfer
Tel.: 08841 1679
E-Mail: rita.schaefer(at)bistum-augsburg.de
Hilfsprojekte
„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt von morgen aussieht.“
Berichte aus Uganda und Südsudan von Comboni-Missionaren
Pater Gerner ist nach seinem Heimataufenthalt trotz seines hohen Alters wieder in sein geliebtes Uganda zurückgekehrt und arbeitet nun mit auf der Missionsstation in Gulu, wo sich auch die große Handwerkerschule befindet. Er kümmert sich vor allem um die Schulen seiner früheren Pfarrei; die Bildung der Jugend liegt ihm sehr am Herzen. Er bittet weiterhin um finanzielle Unterstützung, da sein Nachfolger, ein tüchtiger junger einheimischer Priester, keine Möglichkeiten hat, Spendengelder zu bekommen.
Im letzten Jahr wurden noch einige Schulgebäude renoviert und wir werden versuchen, hier weitere Unterstützung zu geben. Über P. Gerner konnten ebenfalls die beiden einheimischen Pfarrer P. Samuel Okot und P. Josef Opoka, die weit draußen große Pfarreien haben, finanziell unterstützt werden. Auch hier wurden die Gelder als dringende Nothilfe verwendet – für Nahrungsmittel, Krankenversorgung, Hilfe für die Ärmsten. Außerdem wurde für P. Samuel der Bau eines Schweinestalls für Schweinezucht finanziert zur Selbstversorgung in der Pfarrei. Für P. Josef Opoka wurden noch Spendengelder für das Dach des neuen Pfarrhauses bereitgestellt. Er lebte bisher in einem kleinen provisorischen Anbau an der Kirche. Die beiden danken ganz herzlich allen Spendern, da auch sie keinerlei Hilfe von außen haben.
Dank und Grüße kamen auch von Br. Konrad Tremmel. Er schreibt:
„Liebe Freunde, das Jahr 2022 war mit vielen Ereignissen und Herausforderungen verbunden. Uganda hat mittlerweile ca. 1,4 Mio. Flüchtlinge, die überwiegend aus dem Südsudan kommen. Ugandas Regierung verfolgt eine großzügige Flüchtlingspolitik, die weltweit anerkannt ist. Aber die Unterbringungsmöglichkeiten und Lebensmittel werden knapp. Da kommt es zu Spannungen zwischen den einheimischen Menschen und den Flüchtlingen. Dazu kommt die hohe Arbeitslosigkeit. Seit 2020 hat die Covid-Pandemie den Alltag der Menschen verändert. Schließungen von Einrichtungen, Schulen und Kleinbetrieben hat die wirtschaftliche Lage und das Bildungssystem schwer geschädigt. Eine weitere große Herausforderung ist der Ebola-Virus, der uns große Sorgen bereitet. Am 20. September hat das Gesundheitsministerium den Ausbruch des Ebola-Virus bestätigt. Wir können nur hoffen und beten, dass sich die Situation in Bälde beruhigt.
Viele Jugendliche arbeiten nun im informellen Sektor und können sich keine gute Ausbildung mehr leisten. Dies hat Konsequenzen für die einheimische Wirtschaft. Frustration und Chancenlosigkeit unter den Jugendlichen macht sich breit und erhöht die Rate von Kriminalität und Gewalt.
Unser Schulbetrieb ist weiterhin sehr gefragt. Wir hatten dieses Jahr wiederum 280 Azubis, die ihre Ausbildung bestreiten konnten. In diesen Tagen haben wir die Abschlussprüfungen laufen. In Bälde werden die jungen Handwerker auf Arbeitssuche gehen oder auch selbst kleine Handwerksbetriebe aufbauen, um ihre Ernährungsgrundlage zu sichern. Keine leichte Aufgabe für sie.
Herzlichen Gruß, Konrad“
Hospitale in Uganda
Auch unsere beiden Hospitale in Kitgum und Matany brauchten immer wieder Nothilfe. Dr. Pamela vom St. Josephs Hospital bat vor allem um finanzielle Hilfe zum Bezahlen der Mitarbeiter, da sie öfters 2 Monate im Rückstand war. Auch die Preise für Medizin und Krankenhausbedarf stiegen immer weiter, doch höhere Patientengebühren können die wenigsten Patienten aufbringen. In der angegliederten Schwestern- und Hebammenschule konnten einige Auszubildende nach dem Lockdown ihre Semestergebühren nicht mehr bezahlen und mussten die Ausbildung abbrechen. Doch Dank einiger guter Spender konnten sie nun zurückkommen und haben so die Chance, nach Ausbildungsende ihren Lebensunterhalt für sich und oft auch für ihre Familien zu verdienen.
Ein Notruf kam auch von Br. Günther Nährich aus dem St. Kizito-Hospital, das sich in einer der ärmsten Gegenden in Uganda befindet. Ein Buschkrankenhaus mit einem riesigen Einzugsgebiet.
Täglich sind es oft bis zu 200 Patienten, die ambulant behandelt werden, dazu ca. 250 stationär mit niedrigen Patientengebühren. Neben Spendengeldern für die Unterernährten und Kinderstation wurde Dieselkraftstoff für die Generatoren und Ambulanzfahrzeuge finanziert.
Dringend benötigt wird nun auch ein neues Gerät zu Blutuntersuchungen im Labor, da das vorhandene nicht mehr reparierbar ist. Eine teure Anschaffung, doch wir werden versuchen, Br. Günther beim Kauf zu unterstützen.
Ein Notruf kam auch von Br. Günther Nährich aus dem St. Kizito-Hospital, einem Buschkrankenhaus mit einem riesigen Einzugsgebiet, das sich in einer der ärmsten Gegenden in Uganda befindet. Täglich sind es oft bis zu 200 Patienten, die ambulant behandelt werden, dazu ca. 250 stationär mit niedrigen Patientengebühren. Neben Spendengeldern für die Unterernährten und die Kinderstation wurde Dieselkraftstoff für die Generatoren und Ambulanzfahrzeuge finanziert. Dringend benötigt wird nun auch ein neues Gerät zu Blutuntersuchungen im Labor, da das vorhandene nicht mehr reparierbar ist. Eine teure Anschaffung, doch wir werden versuchen, Br. Günther beim Kauf zu unterstützen.
Spenden für den Südsudan
Spendengelder bekamen wir auch für Br. Bernhard Hengls gute Arbeit für den Südsudan. Größtenteils wurden sie zum Kauf von Nahrungsmitteln und Medikamenten verwendet.
Vielen Alten und Kranken, Waisen, alleinstehenden Müttern mit Kindern wurde so wieder Hoffnung aus Ausweglosigkeit geschenkt. Alle paar Monate wurden Lastwagen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und dem Nötigsten aus Uganda eingeführt, jedes Mal ein gefährliches Unternehmen wegen Überfällen und Raub.
Nahrungsmittel und Wasser, auch gekochtes Essen wurde z.T. weit in den Busch zu sehr kranken und sehr schwachen Menschen gebracht. Für viele Kinder und Jugendliche, die unschuldig im Gefängnis unter schlimmsten Bedingungen sitzen, konnte so auch täglich ein warmes Essen finanziert werden.
Mit Spendengeldern wurden einfache Hütten aus Holz für alte, alleinstehende oft obdachlose Menschen gebaut, deren Kinder geflohen oder umgekommen sind – dazu ein Wassertank zum Auffangen des Regenwassers und eine kleine Kochstelle.
Br. Bernhard ist unendlich dankbar bei allen treuen Spendern, durch die er so vieles möglich machen und unzähligen Menschen helfen konnte.
Patenschaft für Kinder mit Behinderung
Die Ministranten haben die Patenschaft für Zwillingsbrüder in Nordindien übernommen.
Die beiden Jungs, Karim und Rahim, sind geistig behindert und sprechen nicht. In der Jeevdan School werden sie gefördert in ihren Fähigkeiten und sie machen Fortschritte. In Indien ist das keine Selbstverständlichkeit. Ohne diese Möglichkeit würden die Familien weitestgehend alleine gelassen.
Die Ministranten stellen darum den Erlös sowohl des Christkindlmarktes als auch des Palmmarktes für diese Schule zur Verfügung.
Darum ein herzliches Vergelt´s Gott unseren Kindern, Jugendlichen und allen Spendern für ihren Einsatz.