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Lebenswende Alter – Rituale als stützende Wegbegleiter

Rituale sind stützende Wegbegleiter, und sie sind es offensichtlich in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens – auch in der Kunst und vielleicht, ja in ganz besonderer Weise, in der Kunst des Alterns, der „Lebenswende Alter“. Rituale begleiten unser ganzes Leben in Form von Alltagsritualen, zyklischen Ritualen oder eben Übergangsritualen. Als Übergangsrituale bezeichnet man alle Inszenierungen von „Abschied“ und „Neuanfang“. Das sind liturgisch-religiös betrachtet beispielsweise die Sakramenten- oder Kasualienfeiern, im säkularen Kontext Schulbeginn oder Schulentlassung, Start ins Arbeitsleben oder Entlassung in die Pension, allgemein gesprochen das Beenden eines Lebensabschnitts und der Start eines neuen. Übergangsrituale finden also zwischen zwei Lebensstadien oder sozialen Zuständen statt, auf dem Weg von einer heimisch-vertrauten zu einer fremden-unsicheren Umgebung. Diese Übergänge werden häufig als bedrohlich erlebt. Deshalb bietet sich in diesem Kontext eine rituelle Begleitung in besonderer Weise an.